Prüfungsbestimmungen der IGNH

neural­­therapie aus­­bil­dung

Eine zertifizierte Neuraltherapie-Ausbildung qualifiziert Sie als Mediziner, die modernen neuraltherapeutischen Injektionstechniken einzusetzen und erhöht seitens der Patienten das Vertrauen.

MIT­GLIED­SCHAFT

Infor­ma­tionen rund um die IGNH Mit­glied­schaft

LEHRBÜCHER

Hier finden Sie unsere Lehr­buch­empfeh­lungen.

LITERATUR

Interessante Literatur zum Thema Neuraltherapie.

Ausbildung zum Neuraltherapeuten

PRÜFUNGS­BESTIMMUNGEN

Eine Neuraltherapie Ausbildung der IGNH schließt nach mindestens zwei Jahren Ausbildung nach 220 Unterrichtseinheiten mit dem „Zertifikat Neuraltherapie nach Huneke“ ab.

Anmeldung über die Geschäftsstelle der IGNH bis spätestens einen Monat vor dem Prüfungstermin!

Zur Anmeldung sind alle notwendigen Unterlagen beizufügen, sonst kann keine Zulassung zur Prüfung erfolgen. Es gibt keinen Anspruch auf Zulassung, da die Plätze begrenzt sind. Die Prüfungsplätze werden nach Eingangsdatum der vollständigen Dokumente vergeben

IGNH
Am Promenadenplatz 1
72250 Freudenstadt
Telefon 07441/91858-0
Fax 07441/91858-22
Email mail@ignh.de

Gerne können Sie sich die Prüfungsbestimmungen der IGNH bequem als PDF aufrufen:   Prüfungsbestimmungen der IGNH

  • 1

    Nachweis 220 Stunden absolvierte Weiterbildung zur Neuraltherapie nach Huneke

    160 Stunden Kursausbildung

    12 Kurse à 12 UE, 1 Repetitionskurs à 10 UE, 1 Prüfungskurs à 6 UE (1 UE entspricht 45 min) sowie 60 UE Kongressbesuche Neuraltherapie

    Block A   Kurs 1-3

    (in Reihenfolge 1,2,3)

    Block B   Kurs 4-6 

    (Voraussetzung Kurse 1-3, in Reihenfolge 4,5,6)

    Block C   Kurs 7-9 

    (Voraussetzung Kurse 1-6)

    Block D   Kurs 10-12 

    (Voraussetzung Kurse 1-6)

    Repetitionskurs  

    (nach Abschluss der Kurse 1-12)

    Prüfungskurs

    Nach Bestehen der Prüfung Erhalt des Zertifikates Neuraltherapie

  • 2

    Approbation als Arzt, nachgewiesen durch Vorlage der Approbationsurkunde

  • 3

    2 jährige klinische Ausbildung (einschließlich AIP)

  • 4

    Nachweis über 60 Stunden Kongressbesuche

    Vortragstagungen der IGNH in Freudenstadt und Baden Baden (ca. 10 UE), Neuraltherapeutisch-Anatomisches Seminar der IGNH, IGNH-Kongresse und Tagungen (Kassel), IGNH- und IFMANT-anerkannte Neuraltherapie-Kongresse, z.B. Silserwoche der SANTH, Forum Neural Therapy Vienna, International Neuraltherapy Congress Istanbul, Congreso Internacional de Terapia Neural Sitges, usw.

  • 5

    Mindestens einmalige Teilnahme an der Neuraltherapeutisch-Anatomischen Tagung der IGNH in Greifswald bzw. Tübingen

  • 6

    Vorlage von drei in der Praxis dokumentierten, frei formulierten Kasuistiken

    als Word- oder PDF-Dokument per Email bis spätestens einen Monat vor dem Prüfungstermin an die Geschäftsstelle senden

    Neuraltherapeutische Kasuistiken V3 mk

  • 7

    Gesamtausbildungszeit mindestens zwei Jahre gerechnet vom Datum des ersten Kurses

  • 8

    Reanimationskurs des ZAEN oder mindestens gleichwertige Bescheinigung

    (8 UE Notarztfortbildungmit ALS-Inhalt, nicht älter als 2 Jahre) oder gültige Notarztberechtigung

  • 9

    Mitgliedschaft in der IGNH Internationalen medizinischen Gesellschaft für Neuraltherapie nach Huneke

  • Zertifikat „Neuraltherapie nach Huneke“

  • Zur Aufrechterhaltung des Fertigkeitsnachweises Zertifikat Neuraltherapie der IGNH ist alle drei Jahre ein neuraltherapeutischer Weiterbildungsnachweis von 30 UE

    verpflichtend (Triggerpunkt- Kurse, Postgraduierten-Kurse, Greifswald, IGNH Kongress Mallorca, Spezialistenkurs oder Kurswiederholungen aus dem IGNH-Curriculum, Besuche von IGNH/ IFMANT anerkannten Vortragsveranstaltungen)

Wir freuen uns auf Sie

IGNH- und ZAEN- Mitgliedschaft

Sehr geehrte Kollegen,

Es freut uns, dass Sie sich für eine Mitgliedschaft in der IGNH interessieren!

Die Kosten für eine jährliche Mitgliedschaft belaufen sich auf € 120,- für die IGNH und € 120,- für den Dachverband ZAEN, also insgesamt € 240,- jährlich.

Bitte füllen Sie das untenstehende Antragsformular aus und senden dieses an unsere Geschäftsstelle.

Bitte drucken Sie sich das PDF hier aus: Antrag Mitgliedschaft IGNH / ZAEN

Ausbildung

Neuraltherapie

Die Neuraltherapie Ausbildung der IGNH qualifiziert Sie als Arzt oder Ärztin, die modernen Techniken der therapeutischen Lokalanästhesie als Regulationstherapie einzusetzen. Die Neuraltherapie erfordert fundierte Kenntnisse der Anatomie, Physiologie, insbesondere der Neuroanatomie und Neurophysiologie, die in den einzelnen Kursen wiederholt und intensiviert werden. Als regulationsmedizinisches Verfahren nutzt es die körpereigenen Mechanismen um gestörte Körperfunktionen durch gezielte Beeinflussung des vegetativen Nervensystems in die Homöostase zurückzuführen und dadurch beispielsweise Schmerz, Autoimmunerkrankungen, Entzündungsreaktionen und auch Stoffwechselerkrankungen zu lindern oder gar ganz zur Abheilung zu bringen.

Die Neuraltherapie ist demnach ein ganzheitliches Behandlungskonzept und universell und fachübergreifend einsetzbar.

Bei der Neuraltherapie Ausbildung werden nicht nur theoretische Kenntnisse vermittelt, die praktische Ausrichtung hat einen mindestens ebenso hohen Stellenwert.

So werden die Injektionstechniken unter Anleitung des Dozenten in den Kursen geübt und nach Schwierigkeitsgraden aufbauend gelehrt. In der IGNH wird dabei hoher Wert auf ein günstiges Verhältnis von Dozenten zu Kursteilnehmern gelegt.

Voraussetzungen

Umfang und Dauer der Neuraltherapie Ausbildung

Die Ausbildung der Internationalen medizinischen Gesellschaft für Neuraltherapie nach Huneke (IGNH) umfasst insgesamt 220 Unterrichtseinheiten und ist für Ärzte aller Fachbereiche geeignet.

Das IGNH-Curriculum umfasst 160 Unterrichtseinheiten (12 Tageskurse à 12 UE, Repetitionskurs und Prüfungskurs), sowie ein Nachweis über neuraltherapeutische Kongressbesuche im Umfang von 60 Unterrichtseinheiten (auch kooperierender Gesellschaften im In- und Ausland), darunter der mindestens einmalige Besuch des neuraltherapeutisch-anatomischen Seminars.

Die Neuraltherapie Ausbildung ist ausschließlich Ärzten, Zahnärzten und Tierärzten vorenthalten. Dazu ist die Vorlage des entsprechenden Nachweises erforderlich.

Die verschiedenen Kurse der Neuraltherapie Ausbildung werden in unterschiedlichen Blöcken absolviert und bauen aufeinander auf, daher ist es zwingend erforderlich, die Kurse 1-6 der Reihenfolge nach zu belegen.

Voraussetzungen für den Erwerb des IGNH-Zertifikates nach Ablauf des Curriculums sind die Vorlage der Approbationsurkunde, der Nachweis einer zweijährigen klinischen Ausbildung, sowie die Teilnahme am neuraltherapeutisch-anatomischen Seminar der IGNH in Greifswald bzw. Tübingen. Zusätzlich sollen drei in der Praxis dokumentierte, frei formulierte Kasuistiken zur Prüfungszulassung vorgelegt werden.

Zudem ist die Teilnahme am Reanimationskurs des ZAEN, eine gleichwertige Bescheinigung einer Notarzt-Fortbildung, die nicht älter als zwei Jahre ist, oder eine gültige Notarztberechtigung nachzuweisen, sowie die Mitgliedschaft in der IGNH.

Die Neuraltherapie Ausbildung dauert etwa zwei Jahre und schließt mit einer Prüfung beziehungsweise dem international anerkannten „Zertifikat Neuraltherapie nach Huneke“ ab.

Grundausbildung

Die Neuraltherapie Ausbildung der IGNH ist so aufgebaut, dass bereits nach der Absolvierung des ersten Blockes mit der neuraltherapeutischen Behandlung alltäglicher Krankheitsbilder erfolgreich begonnen werden kann. Nach Block B (Kurse 4-6) ist der theoretische Grundlagenteil der Neuraltherapie Ausbildung bereits abgeschlossen und Injektionstechniken an allen Körperregionen wurden gelehrt.

Aufbaukurse

Die Kurse der Blöcke C und D (Kurse 7-12) bauen zwar ebenfalls aufeinander auf, die Blöcke können jedoch in unterschiedlicher Reihenfolge belegt werden. Hier werden bereits gelehrte Injektionstechniken geübt, neurophysiologische Grundlagen vertieft und es bleibt genügend Raum, Behandlungskonzepte zu besprechen und Problemfälle zu diskutieren. Zusätzlich werden weitere Injektionstechniken erhöhter Schwierigkeitsgrade vorgestellt, demonstriert und ebenfalls praktisch trainiert.

Die volle Neuraltherapie Ausbildung der IGNH dauert etwa zwei Jahre und schließt mit einer Prüfung beziehungsweise dem „Zertifikat Neuraltherapie nach Huneke“ ab.

Grundlegende Inhalte der Neuraltherapie Ausbildung

Die Kurse der Neuraltherapie Ausbildung vermitteln unter anderem Inhalte zur modernen Physik und Biologie, zur Anatomie und Physiologie des vegetativen Nervensystems, zur aktuellen Schmerzforschung als auch zu potenziellen neuromodulatorischen Triggern, Nozigeneratoren bzw. Störfeldern. Zur Befunderhebung werden die neuraltherapeutische Anamnese und das Palpieren unphysiologischer Befunde trainiert.

Während der Neuraltherapie Ausbildung erlernen die Ärzte und Ärztinnen vertiefende Kenntnisse in der Palpation anatomisch wichtiger Strukturen und einen sicheren Umgang in der Anwendung verschiedener invasiver Injektionstechniken mittels Lokalanästhetika (Procain). Besonderer Wert wird hierbei auf die praktische Neuraltherapie Ausbildung als Hands-on-Kurs an der Liege durch hohen Dozentenanteil gelegt.

Damit werden Fertigkeiten erlernt, die von großem Nutzen für die tägliche Arbeit am Patienten sind und in der schulmedizinischen Ausbildung oft zu kurz kommen.

Sie erlangen ein fundiertes Wissen in den Bereichen der Lokal-, Segment- und der überregionalen Störfeldtherapie im Sinne der Nozigeneratoren als Begriff aus der modernen Schmerzforschung. Die unterschiedlichen Injektionstechniken (z.B. Quaddeln, Narbenbehandlung, Muskeltriggerpunkte, Injektion an Nerven, Ganglien und das sympathische Nervensystem) werden praktisch trainiert und es wird gelehrt, die Injektionen anhand anatomischer Landmarken treffsicher durchzuführen.

Auch eine souveräne Notfallbehandlung gehört zu den Bestandteilen der Neuraltherapie Ausbildung, denn durch die Injektionen können autoregulative Vorgänge in Gang gesetzt werden, die durch das Verständnis und der Kenntnisse der Regulationsmedizin mit einfachen Gegenmaßnahmen unproblematisch behoben werden können. Auf solche Fälle muss der behandelnde Arzt vorbereitet sein.

Es wird demnach auf die richtige Indikation, auf Grenzen und Kontraindikationen der Neuraltherapie, sowie auf die Interpretation körpereigener Autoregulationsmechanismen (Reaktionsphänomene) und deren Behandlung eingegangen.

Auffrischung

Nach der Ausbildung ist vor der Ausbildung

Nach erfolgreicher Teilnahme an den Kursen und Kongressen im Rahmen der Neuraltherapie Ausbildung dürften die Mediziner ausreichend auf ihre Prüfung vorbereitet sein.

Aber selbst nach Erlangung des Zertifikats gilt das Sprichwort: „Man lernt nie aus“.

Um sicherzustellen, dass die Ärzte auch nach ihrer Neuraltherapie Ausbildung an ihrer fachlichen Expertise arbeiten und um auch international auf dem neuesten Stand zu bleiben, ist alle drei Jahre ein neuraltherapeutischer Weiterbildungsnachweis von 30 UE Pflicht, um als zertifizierter und fortgebildeter Neuraltherapeut in unserer Therapeutenliste geführt zu werden. Dazu können Kurse und Kongresse der IGNH und unserer neuraltherapeutischen Partnergesellschaften im In- und Ausland besucht werden (siehe hierzu die Kongressankündigungen auf unserer Homepage).

Empfehlungen der IGNH

Lehrbücher für Neuraltherapie

Lehr­buch­em­pfeh­lungen

Taschenatlas der Neuraltherapie nach Huneke

H. Barop

Taschenatlas der Neuraltherapie nach Huneke

Verlag: Hippokrates Verlag Stuttgart

Auflage: 4. Auflage 2017


Lehrbuch und Atlas der Neuraltherapie nach Huneke

H. Barop

Lehrbuch und Atlas der Neuraltherapie nach Huneke

Verlag: Hippokrates Verlag Stuttgart

Auflage: 2.Auflage 2014


Neuraltherapie: Neurophysiologie, Injektionstechnik und Therapievorschläge

L. Fischer

Neuraltherapie: Neurophysiologie, Injektionstechnik und Therapievorschläge

Verlag: Thieme

Auflage: 5. Auflage (gebundene Ausgabe) 2019


Lehrbuch der Neuraltherapie nach Huneke: (Regulationstherapie mit Lokalanästhetika)

P. Dosch

Lehrbuch der Neuraltherapie nach Huneke: (Regulationstherapie mit Lokalanästhetika)

Verlag: Haug Verlag Heidelberg

Auflage: 14. Auflage 1995


Handbuch Neuraltherapie: Therapie mit Lokalanästhetika

S. Weinschenk

Handbuch Neuraltherapie: Therapie mit Lokalanästhetika

Verlag: Thieme

Auflage: 2. Auflage (gebundene Ausgabe) 2020


Neuraltherapie

Literatur

Autoren: Egli S, Pfister M, Ludin SM, Busato A, Fischer L.

Neurophysiologie und klinische Daten. Anerkannt als Dissertation an der Universität Bern 2010, in Publikation. Institut für Evaluative Forschung in der Orthopädischen Chirurgie, Universität Bern (A. Busato) und KIKOM, Dozentur Neuraltherapie, Universität Bern (L. Fischer). Kommentar: Alle in einem definierten Zeitraum von Ärzten schriftlich zugewiesenen Patienten mit chronischen Schmerzen wurden ausgewertet. Mit durchschnittlich nur 9 Konsultationen innerhalb eines Jahres erfuhren 78% dieser chronischen, vorgängig therapieresistenten Schmerzpatienten eine Verbesserung der Beschwerden oder gar Beschwerdefreiheit.

Autoren: Pfister M, Fischer L.

Klare und rasche Resultate beim schweren Krankheitsbild des CRPS. Mit der Lokalanästhesie über den Sympathikus inkl. Integration von Störfeldern. In dieser Arbeit werden neue Aspekte der neurogenen Entzündung diskutiert, sie wurde peer reviewed publiziert und hat eine hohe internationale Resonanz ausgelöst.

Autoren: Dönges A, Fischer L, Marian F, Widmer M, Herren S, Busato A.

Institut für Evaluative Forschung in der Orthopädischen Chirurgie, Universität Bern (A. Busato) und KIKOM, Dozentur Neuraltherapie, Universität Bern (L. Fischer). Kommentar: Verglichen wurden 191 Praxen mit konventioneller Medizin und 3263 Patienten versus 30 Praxen mit integrierter Neuraltherapie und 1127 Patienten. Outcomes: Bessere positive Behandlungseffekte in der Neuraltherapiegruppe mit höherer Patientenzufriedenheit. Die neuraltherapeutisch behandelten Patienten benötigten signifikant weniger Medikamente. Ebenfalls signifikant geringere Arbeitsunfähigkeiten in der Neuraltherapiegruppe. Längere Warteliste in neuraltherapeutischen Praxen. Die Neuraltherapie wird in den meisten Fällen nicht additiv, sondern substitutiv angewendet.

Autoren: Mermod J, Fischer L, Staub L, Busato A.

Institut für Evaluative Forschung in der Orthopädischen Chirurgie, Universität Bern (A. Busato) und KIKOM, Dozentur Neuraltherapie, Universität Bern (L. Fischer). Kommentar: Diese grosse Studie mit insgesamt 405 Patienten wurde 2008 einerseits als Dissertation von der Universität Bern anerkannt, andererseits im BMC peer reviewed publiziert. Sie zeigt signifikant bessere Behandlungsresultate bei Patienten, welche mit Neuraltherapie behandelt wurden (gegenüber konventioneller Behandlung). In der Neuraltherapiegruppe mussten auch weniger Arbeitsunfähigkeiten verschrieben werden. Link

Autoren: Bissig P, Schoeni-Affolter F, Fischer L, Busato A.

Institut für Evaluative Forschung in der Orthopädischen Chirurgie, Universität Bern (A. Busato) und KIKOM, Dozentur Neuraltherapie, Universität Bern (L. Fischer). Kommentar: Verglichen wurden rein konventionell-medizinische Grundversorgerpraxen mit Grundversorgerpraxen, welche die Neuraltherapie integriert haben. Es wurden insgesamt 4103 Patienten ausgewertet. Bei den totalen jährlichen Kosten fand sich keine Differenz (obwohl in der Neuraltherapiegruppe länger und schwerer kranke Patienten behandelt wurden), jedoch in der Kostenstruktur: Beispielsweise benötigten Neuraltherapiepatienten signifikant weniger Medikamente. In der Neuraltherapiegruppe mussten auch weniger Physiotherapien verschrieben werden, ebenfalls weniger Arbeitsunfähigkeiten. Auch die Laborkosten waren bei den neuraltherapeutisch tätigen Grundversorgern niedriger.

Autoren: Fischer L, Pfister M.

Eingeschlossen waren alle von Ärzten schriftlich zugewiesenen Schmerzpatienten (n = 72) zur Neuraltherapie, welche im Durchschnitt sechs Jahre an der Schmerzkrankheit litten und therapieresistent auf alle konventionell-medizinischen Massnahmen (evidenz-basiert) waren. Zwei Dritteln der Patienten konnte sehr gut geholfen werden mit mehrmonatiger Beobachtungszeit. Im Durchschnitt waren lediglich 8.2 neuraltherapeutische Konsultationen insgesamt pro Patient notwendig. Bei mehr als der Hälfte der Patienten konnte der Schmerzmittelverbrauch langfristig gesenkt werden. Verschiedene bereits geplante Operationen (dokumentiert) konnten eingespart werden.

Autoren: Fischer L, Barop H, Maxion-Bergemann S.

Die Wirksamkeit, Zweckmässigkeit, Wirtschaftlichkeit, wird hier nachgewiesen, teilweise auch mit Hilfe international renommierter Publikationen. Zudem wird die Integration der lokalen und segmentalen Neuraltherapie (als diagnostische und therapeutische Lokalanästhesie) in die konventionelle Medizin aufgezeigt, ebenso der Nachweis des Störfeldes (in weltweit anerkannten peer reviewed publizierten Arbeiten).