Neuraltherapeutische Kasuistiken und Prüfungsablauf der IGNH
Liebe IGNH-KursteilnehmerInnen,
zur Erleichterung der Erstellung einer neuraltherapeutischen Kasuistik für die Einreichung zur Prüfung haben wir Euch eine kleine Anleitung zusammengestellt, wie wir uns die drei frei formulierten Kasuistiken aus Eurer neuraltherapeutischen Tätigkeit vorstellen.
Neuraltherapeutische Kasuistiken V3 mk
Viel Erfolg!
Euer IGNH-Prüfungsteam
Ausbildungsbeginn zum ZAEN-Kongress im März 2025 in Freudenstadt
Die Kurse der Neuraltherapie Ausbildung vermitteln unter anderem Inhalte zur modernen Physik und Biologie, zur Anatomie und Physiologie des vegetativen Nervensystems, zur aktuellen Schmerzforschung als auch zu potenziellen neuromodulatorischen Triggern, Nozigeneratoren bzw. Störfeldern. Zur Befunderhebung werden die neuraltherapeutische Anamnese und das Palpieren unphysiologischer Befunde trainiert. Während der Neuraltherapie Ausbildung erlernen die Ärzte und Ärztinnen vertiefende Kenntnisse in der Palpation anatomisch wichtiger Strukturen und einen sicheren Umgang in der Anwendung verschiedener Injektionstechniken mittels Lokalanästhetika (Procain). Besonderer Wert wird hierbei auf die praktische Ausbildung als Hands-on-Kurs an der Liege durch hohen Dozentenanteil gelegt.
Damit werden Fertigkeiten erlernt, die von großem Nutzen für die tägliche Arbeit am Patienten sind und in der schulmedizinischen Ausbildung oft zu kurz kommen.
Werden Sie zertifizierter Neuraltherapeut!
Hier geht´s zu den Kursen: https://ignh.de/veranstaltungen/
IGNH-Ausbildungsablauf
Block A (Voraussetzung: Approbation als Arzt/Ärztin)
Kurs 1: Propädeutik-Kurs
Kurs 2: Segment-Kurs
Kurs 3: erweitertes Segment
Block B (Voraussetzung: Block A)
Kurs 4: Störfeld-Kurs
Kurs 5: Zahn-Kurs
Kurs 6: Schmerz-Kurs
Block C (Voraussetzung: Block A und B)
Kurs 7: Wirbelsäulen-Kurs
Kurs 8: Kopf-Kurs
Kurs 9: HWS, obere Extremität
Block D (Voraussetzung: Block A und B)
Kurs 10: BWS, Thorax, Oberbauch
Kurs 11: LWS, kleines Becken
Kurs 12: untere Extremität Segment
Repetitionskurs (Voraussetzung: alle Kurse)
Neuraltherapeutisches Anatomie-Seminar
Teilnahme an neuraltherapeutischen Vorträgen und Kongressen
Prüfung (Zulassungsbedingungen s. Internetseite)
„Zertifikat Neuraltherapie“
PDF-Datei zum Download: 2025 Ausbildungsbeginn V2
Kasseler Neuraltherapietage 2022

Vom 16. – 19. November 2023 fanden die „Kasseler Neuraltherapietage“ im Hotel „Zum Steinernen Schweinchen“ mit mehr als 50 Teilnehmern statt. Ohne jegliche Beschränkungen bedingt durch die Coronapandemie konnte endlich wieder die Neuraltherapie im Vordergrund stehen! So war das Treffen geprägt von einer außergewöhnlichen Vielfalt von wissenschaftlichen Vorträgen, bei denen die „Regulation durch Neuraltherapie“ im Vordergrund stand. Außerdem wurde in kleinen Gruppen ein intensives Injektionstraining von Erfahrenen und Anfängern gemeinsam durchgeführt. Beim Abendessen erfolgte ein intensiver kollegialer Austausch, gefolgt von ausgelassenem Tanz und Karaoke-Einlagen. Ein insgesamt gelungenes Treffen mit viel positiver Resonanz, durch das viele KollegInnen neue Impulse für die Neuraltherapie in ihrer Praxis mitgenommen haben.
Wir freuen uns auf eine Fortführung in 2023 – geplant vom 22.11. bis 25.11.2023. Save the Date!

 
                
Medizinische Woche 2022
Im Rahmen der Medizinischen Woche in Baden-Baden wurde die Leitung der Vortragstagung Neuraltherapie dieses Jahr von der IGNH durch Dr. Johanna Fork übernommen.
Es war ein hochinteressanter Tag mit wissenschaftlichen Vorträgen über neueste Studienveröffentlichungen, aber auch mit Kasuistiken aus dem Praxisalltag. So konnten sich die international aufgestellten Vortragenden aus der Schweiz, Österreich, Türkei, Brasilien und Deutschland über zahlreiche und interessierte Zuhörer freuen.
Am Folgetag wurden zwei neuraltherapeutische Einsteigerworkshops von Dr. Hans Barop und Dr. Susanne Neuy für interessierte KollegInnen mit Erfolg durchgeführt.
16. Seminar Neuraltherapie in Greifswald „Segment-, Störfelderkrankung Aktuelle Neuroanatomie und Neurophysiologie“ 27. bis 28.05.2022 Institut für Anatomie und Zellbiologie der Universitätsmedizin Greifswald
Mit dem 16. Seminar Neuraltherapie am 27. und 28.03.2022 gingen im Institut für Anatomie und Zellbiologie der Universitätsmedizin Greifswald die jährlichen Fortbildungsveranstaltungen der Neuraltherapeuten zu Ende.
Es war ein besonderes Treffen, das einerseits geprägt war von einem leichten Gefühl der Wehmut, vor allem aber von tiefer Dankbarkeit für die besonders engagierte und hochwertige anatomische Ausbildungsqualität. Der Dank geht vor allem an Prof. Jürgen Giebel und Prof. Thomas Koppe, die die jährlichen Fortbildungsveranstaltungen leiteten, wie auch an Prof. Karlhans Endlich, der diese Verbindung zwischen Hochschulmedizin und Neuraltherapie großzügig unterstützte.
Damit wurde für die Neuraltherapeuten über viele Jahre die Möglichkeit realisiert, die für dieses Therapieverfahren notwendigen Kenntnisse der topographischen, mikro- und makroskopischen funktionellen Anatomie insbesondere des neurovegetativen Systems, im Präpariersaal und in Vorträgen systematisch zu erweitern und zu vertiefen.
Für die Dozenten des Instituts für Anatomie und Zellbiologie waren die Präsentationen der angewandten Neuraltherapie, also der therapeutischen Nutzbarkeit des autonomen Nervensystems, eine neue Erfahrung, die sich in die theoretische Ausbildung der Medizinstudenten einflechten ließe.
Der Inhalt des 16. Seminars bestand darin, die aktuellen neuroanatomischen und neurophysiologischen wissenschaftlichen Grundlagen der Neuraltherapie aufzuzeigen und im Zusammenhang die therapeutische Nutzbarkeit anhand von beispielhaften Kasuistiken zu diskutieren.
So wurden von Prof. Koppe der Begriff des neuroanatomischen Segmentes in seiner Komplexität dargestellt, einschließlich der vielfältigen Verbindungen zwischen autonomen, somatischen und Hirnnerven-Systems. Es wurde damit die klinische Bedeutung hervorgehoben, die die ehemalig rein empirischen Erfahrungen der Neuraltherapeuten in einen aktuellen neuroanatomischen Kontext stellten. 
Zur Neuroanatomie des Begriffes Störfeld zeigte Prof. Giebel über die neuroanatomischen Interaktionen zwischen Dienzephalon, Cortex, den Basalganglien, dem Hirnstamm und der Medulla oblongata die zugeordneten Rückkopplungsmechanismen des autonomen Nervensystems. Hiermit konnten die vertikal-reflektorischen Interaktionen des Störfeldgeschehens verdeutlicht werden, die wiederum durch Kasuistiken aus der neuraltherapeutischen Praxis ein klares klinisches Korrelat bekamen.
Zur Neurophysiologie des Störfeldes demonstrierte Prof. Schaible in einem umfangreichen Vortrag über die Interaktionen des kognitiven und limbischen Systems die Reaktionsabläufe der autonomen Regulation am Beispiel der Schmerzverarbeitung im Gehirn. Zusammenfassend bekam hiermit der Begriff des Störfeldes (neuromodulatorischer Trigger) als neuronaler footprint auch neurophysiologisch einen nachvollziehbaren Kontext, der wiederum durch entsprechende Störfeldkasuistiken aus der neuraltherapeutischen Praxis in seiner klinischen Relevanz verdeutlicht wurde.
Zusammenfassend wurde allen Teilnehmern das kürzlich bei pubmed veröffentlichte Review:
Engel R.et al: The Influence of Modern Neurophysiology on the Definitions of “Segment” and “Interference Field” in Neural Therapy; Compl.Med.Res. 2022 DOI 10.1159/000522391, welches die aktuelle Definition der Neuraltherapie beinhaltet, zur Verfügung gestellt.
Mit dieser Veröffentlichung ist die Neuraltherapie als schulmedizinisches Behandlungsverfahren akzeptiert und kann sicherlich argumentativ bei Grundsatzdiskussionen innerhalb der Hochschulmedizin wie auch gegenüber Krankenkassen aufgeführt werden. Der Ausspruch von Max Kibler (dem Sinne nach zitiert) ist sicherlich auch für die Neuraltherapie zutreffend: “Die Hochschulmedizin muss akzeptieren, dass außerhalb ihrer wohlbehüteten Mauern nicht nur Unkraut wächst”
Das abendliche und sehr beliebte Treffen der Neuraltherapeuten war ein besonderes highlight, nicht nur als Abschluss der anspruchsvollen Seminartage und des letzten Treffens in Greifswald. An diesem Abend wurde die wertvolle und wichtigste Aufgabe der Aus- und Weiterbildung durch die Kursleiter der IGHN mit einem speziellen Zertifikat für jeden einzelnen Dozenten in großer Dankbarkeit für das hervorragende Engagement mit anhaltendem Beifall hervorgehoben und geehrt.
Die IGNH wird auch in Zukunft ihren wissenschaftlichen Anspruch über die Neuroanatomie und Neurophysiologie als Basis für das regulationsmedizinische Konzept der Neuraltherapie für ihre weitere Verbreitung fördern, zum Wohle der Patienten. 
Hamburg, 07. Juli 2022
H. Barop
IGNH – Ausbildung für Zahnmediziner/innen
Die neuraltherapeutische Ausbildung der IGNH qualifiziert Sie als Zahnärztin oder Zahnarzt, die aktuellen Injektionstechniken der Neuraltherapie im Bereich der Zahnkieferregion und des Gesichtsschädels einzusetzen. Im Rahmen der Ausbildung erlernen Sie die Grundlagen der Neuroanatomie und Neurophysiologie des autonomen Nervensystems, die für den gezielten Einsatz und das Verständnis dieses regulationsmedizinischen Verfahrens notwendig sind.
Neuraltherapie bedeutet: Diagnostischer und therapeutischer Einsatz von Lokalanästhetika
(Procain 1%) unter Nutzung der Eigenschaften (z.B. Neuroplastizität) und der Funktionen (z.B. Regulation von Organen, Zellsystemen, Mikrozirkulation) des autonomen Nervensystems. Damit wird es möglich, eine gezielte Diagnostik und Therapie der Zahnkieferregion vornehmen zu können (z.B. Schmerzen, Entzündung, Degeneration, Kaustörungen).
Durch die Kopplung der Hirnnerven untereinander, die Verbindungen zum spinalen Nervensystem und die hochgradige Vernetzung des autonomen Nervenanteils der Zahnkieferregion, sind Zahnmediziner geradezu dazu prädestiniert, gezielten therapeutischen Einfluss auf Erkrankungen außerhalb ihres Fachbereiches vornehmen zu können (z.B. Kollagenosen, orthopädische, rheumatische, hormonelle Erkrankungen, Schmerzerkrankungen).
Die neuraltherapeutische Ausbildung für Zahnmediziner bedeutet neben der klassischen zahnmedizinischen Ausbildung eine Integration in die Gesamtmedizin und ist von hervorragender Bedeutung für das fachübergreifende Behandlungskonzept der Neuraltherapie.
Die neuraltherapeutische Ausbildung der IGNH für Zahnmediziner verläuft in Form von 6 Tageskursen:
Kurs 1: Propädeutik-Kurs
Kurs 2: Segment-Kurs
Kurs 3: erweitertes Segment
Kurs 4: Störfeldkurs -> vom Segment zum Störfeld (neuromodulatorischer Trigger – NMTR)
Kurs 5: Zahnkurs -> neuraltherapeutische Sicht auf die Zähne
Kurs 6: Schmerzkurs -> moderne Schmerzphysiologie, Triggerpunkteinführung
Neuraltherapietage Kassel 1.-4.12.2021
Nach vielen Überlegungen, ob man in diesen Zeiten der Pandemie einen Ärztekongress durchführen kann, haben wir uns mit 40 TeilnehmerInnen unter 2G plus Bedingungen im Hotel „Zum Steinernen Schweinchen“ getroffen. Es war ein erfolgreiches Treffen mit interessanten Vorträgen und intensiven praktischen Übungen in kleinen Gruppen. Beim gemeinsamen Abendessen kam auch der kollegiale Austausch nicht zu kurz, ganz im Sinne der Bad Meinberger Woche.
Wir hoffen, dass wir diesen erfolgreichen Start vom 16.-19.11.2022 (SAVE THE DATE) in Kassel fortsetzen können. Dann hoffentlich mit einer größeren Teilnehmerzahl!
Dr. med. Johanna Fork
Die IGNH hat gewählt
Sehr geehrte Mitglieder und Freunde der IGNH.
Am vergangenen Samstag, den 25. September 2021 hat die IGNH im Rahmen des ZAEN Kongresses ihre Mitgliederversammlung in Freudenstadt abgehalten. Dabei wurde auch ein neuer Vorstand gewählt:
| Präsident: | Dr. med. Hans Barop | 
| Vizepräsidentin: | Dr. med. Uta Rehder | 
| Schriftführerin: | Michaela Keil | 
| Kassenwart: | Dr. med. Patrick Huneke | 
| Beisitzer: | Robert Hammer, Dr. med. Johanna Fork, | 
| Dr. med. Christian Maier, Dr. med. Kay Polonius | 
Wir wünschen dem künftigen Vorstand viel Erfolg!


